Die Radsportsaison 2015 war lang und am Ende auch sehr erfolgreich. Nach einer zweiwöchigen Radsportfreien Zeit begann ich Anfang Dezember mit dem Training. Im Dezember eher selten gelang es mir die 1000 km Marke zu überschreiten und das regelmäßige Fitnesstraining gehörte ebenfalls zum zeitintensiven Trainingsplan. Der erste Wettkampf stand Mitte Januar, mit der Qualifikation für die Bahn WM in Montichiari/Italien an. Zwar ohne regelmäßiges Bahntraining, aber nach einem Lehrgang mit dem Bayernkader und zwei „privaten“ Einheiten in Augsburg, fuhr ich vorsichtig optimistisch nach Frankfurt/Oder. Die erschwerten Bedingungen entstanden nicht unbedingt um die geforderte Zeit zu schaffen, sonder weil von drei gemeldeten Startern nur zwei Sportler nomiert werden sollten und da wollte ich dabei sein.
Das Rennen lief besser als gedacht, ich gewann die 3000m Verfolgung mit 4,10,8min. und den 1000m Sprint jeweils knapp vor Michael Teuber und Pierre Senska verpasste leider als dritter die WM-Teilnahme. Die Saisonplanung war, obwohl noch keine Sportler nominiert sind, vorerst für die Paralympics in Rio ausgerichtet. Im Februar war ich mit Teamkollege Michael Teuber zum Grundlagen- und Kraftausdauertraining in Gran Canaria und das bei besten Bedingungen mit Sonne und um die 25`Grad, dafür bei sehr anspruchsvollem, bergigem Terrain. Anfang März fand dann für die WM-Teilnehmer auf der Bahn in Frankfurt/Oder ein zehntägiger Lehrgang mit straffen und intensiven Einheiten statt. Die Voraussaetzungen am Olympia- und Radsportstützpunkt sind dafür ausgezeichnet. Und abschließend zur WM Vorbereitung trafen sich die bayrischen Teilnehmer am Wochenende vor den Wettkämpfen nochmal zwei Tage in Augsburg zum Feinschliff. Nach diesem intensiven Programm sollte es mir möglich sein, eine anständige Zeit und da denke ich an unter 4,10,0min. in der Verfolgung möglich sein.