Zum Ende der ersten Saisonhälfte standen noch die Heimrennen an, der Erdinger Stadttriathlon und die Bayrischen Meisterschaften, zum 8.Mal im Bergsprint in Aham und ein kleines Jubiläum, zum 10 Mal das Kriterium in Vilsbiburg. Beim Erdinger Triathlon startete ich mit meinem Vereinskollegen Stefan Hiermer in der Olympischen Distanz (1,5km Schwimmen, 47km Radfahren und 10km Laufen) als Staffel und da wollten wir den im letzten Jahr geschafften dritten Platz wieder in Angriff nehmen. Stefan kam nach dem Schwimmen mit der Spitzengruppe aus dem Wasser und ich konnte auf den ersten Kilometern zwei Gegner überholen und erst zur Mitte des Rennens konnte mich ein Gegner überholen. Die Verhältnisse auf der flachen Strecke waren gut und erst auf den letzten Kilometern konnte mich noch ein Sportler überholen, der aber in Sichtweite blieb.
Als dritter konnte ich zum abschließenden 10km Lauf an Stefan übergeben und der, als exzellenter Läufer bekannt, konnte noch einen Kontrahenten abfangen und finishte auf Platz 2. Mit der tollen Teamleistung konnten wir unter 67 gestarteten Staffeln, bei den Herren auf Platz 2 landen und weil ich als einziger Behindertensportler doch einen gewissen Nachteil mitbringe, ist die Leistung umso höher zu bewerten.
Bei den „Bayrischen“ Heimrennen in Aham und Vilsbiburg war zum Ende der ersten Serie nochmal „Vollgas“ angesagt. Der Bergsprint am Haagschneider Weg in Aham war das Vorprogramm zum Jedermann Berg- Biersprint. Da konnte ich das Rennen in der C1-2 Klasse vor Michael Teuber und Kurt Lallinger gewinnen. Beim Berg- Biersprint, 30min. später merkte ich doch die Vorbelastung und fuhr trotz ansprechender Leistung beim „Biersprint“ auf Platz 5. Das Rennen unter 27 Teilnehmern gewann Armin Köberl vor Wolfgang Sacher, der nichts verlernt hat und Steffen Warias, der schon die BM C3-5 vor Chris Leiter und Wolfgang Sacher gewann. Das Kriteriumsrennen in Vilsbiburg hätte ich diesmal gerne in einer Gruppe gefahren und beendet, aber wie traditionell, konnte ich bei einer Attacke der C5 und C3 Fahrer den Anschluss nicht halten und fuhr bis 10 Runden vor Schluss mein eigenes Rennen, dann überrundete mich die Verfolgergruppe, der ich mich „anschloss“. Das Rennen fuhren Steffen Warias und Chris Leiter souverän ins Ziel und holten sich auch die Prämiensprints. Auf Platz 3 kam im Sprint der Verfolger Matthias Schindler. Ich zeigte mich wieder einmal „Gastfreundlich“ und fuhr auf Platz 7.
Die Pause war kurz, nach drei Tagen fuhr ich zum Höhentrainingslager nach St. Moritz mit dem Nationalteam und da möchte ich mich bestens auf die anstehende Straßenweltmeisterschaft, die Ende Juli in Nottwil/Schweiz stattfindet vorbereiten, um dann auch um die Medaillen mitfahren zu können.