Dass die Strassenennen nach der guten Bahn WM und dem erfrolgreichen Abschneiden beim Strassenweltcup in Italien so gut weitergehen hätte ich nicht gedacht. Bei der Bayernrundfahrt konnten die Paracycler im Rahmenprogramm bei der Bergankunft in Reit im Winkel im Bergzeitfahren BM mitwirken und auch beim Einzelzeitfahren in Wassertrüdingen waren 10 Behindertenradsportler am Start, ich wurde jeweils zweiter. Auch beim EC Austria fuhr ich bei drei Etappen mit und konnte bei zwei Bergrennen und einem Srassenrennen ebenfalls auf das Podest fahren. Beim Rennen in Elzach, das als DM und EC ausgetragen wurde, ging es nicht ganz so gut, beim 18km langen Bergzeitfahren wurde ich elfter und im Strassenrennen sechster. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft kam ich auf den dritten Platz.
Ein etwas anderes Rennen war die Teilnahme beim Staffeltriathlon (Olympische Distanz 1,5-47-10km) in Erding. Mit meinem Partner Stefan Hiermer, der den Schwimmpart und das Laufen übernahm, kamen wir unter 60 Staffeln auf den beachtlichen 3.Gesamtplatz bei den Männern. Natürlich hat Stefan mit seinen tollen Leistungen den Grundstein für den Erfolg gelegt, aber dass ich beim 47km langen Zeitfahren die fünftbeste Zeit aller Radfahrer schaffte war doch aussergewöhnlich, weil ich doch der einzige Behindertensportler im Feld war. Dieser Erfolg hat schon einen sehr besonderen und hohen Stellenwert und die Freude bei uns beiden war einfach riesig. Das letzte Rennwochenende der ersten Saisonhälfte hatte die Bayrischen Meisterschaften im Bergsprint in Aham und das Kriterium in Vilsbiburg auf dem Plan, meine Heimrennen. Bei der BM Bergsprint konnte ich das Rennen mit persönlicher Bestzeit gewinnen und kam auch beim Berg-Biersprint der Jedermänner mit dem 3.Platz aufs Podest, das ist mir bisher auch nicht gelungen. Das Rennen in Vilsbiburg, mein „Heimspiel“ verlief dann etwas unglücklich. Ich konnte auf dem Kriteriumskurs mit der Spitze nicht mithalten und hatte Mitte des Rennens auch noch Hinterraddefekt. Nach dem wechsel fuhr ich zwar weiter, beendete das Rennen aber abgeschlagen als letzter. Das ging schon richtig gut (meistens), bei diesen Rennen und ich kann mit diesen Erfolgen mehr als zufrieden sein. Da mein Hauptsaisonziel die erfolgreiche Teilnahme bei der WM in Greenville/USA ist und da vor allem beim Zeitfahren „etwas mehr“ drin sein sollte, werde ich mich konzentriert auf diese Wettkämpfe vorbereiten.