Kurz nach den Paralympics in Sotschi, als der Behindertensport noch in aller Munde war konnte ich für die neunten Klassen der Realschule in Rottenburg/Laaber einen Motivationsvortrag über mein Leben mit Behinderung und den Sport halten. Auch wenn die in etwa 14 jährigen Schüler und Schülerinnen sich vermutlich sehr wenig Gedanken über Krankheiten oder Behinderungen machen, waren trotzdem alle sichtlich interessiert und konzentriert dabei. Nach dem kurzen Filmeinspieler und dem Vortrag mit Fotos, stellten die Schüler viele Fragen über die Behinderung, Prothesen, das Autofahren und auch zum Radsport. Ich fand es toll, welche Gedanken sich die „jungen Leute“ machten und freute mich über das offene Gespräch. Vielen Dank auch von meiner Seite an die Schulleitung und an den Lehrer Herrn Frauendorfer für die Einladung und für die Bayrische Brotzeit mit Weißbier und Weißwürsten zum Wochenendeinstieg.
Weil ich für einen Vortrag zum 15 Jährigen Firmenjubiläum der Fa. ProServ in Karlsruhe wegen der Bahn WM zeitlich verhindert war und der Geschäftsführer Herr Fink mit dem Thema Veränderungen seine Mitarbeiter anspornen und motivieren wollte, kam er und der Kameramann Jürgen Spinner kurzer Hand zu mir nach Geisenhausen. Wie zuvor telefonisch abgesprochen machten wir wie nach Drehbuch ein Filminterview über Veränderungen die auch mein Leben nach dem Unfall geprägt haben. Da es mir auch möglich sein musste mich mit der Familie auf die Behinderung einzustellen und beruflich, sowie sportlich einiges aufgeben bzw. umstellen musste, sollte es auch für die Mitarbeiter von Herrn Fink möglich sein im Unternehmen etwaige Umstellungen und Veränderungen anzunehmen. Die Stimmung war hervorragend und ich denke, dass der Film für das Firmenfest ebenso gelungen ist.